Anfang Mai hatte ich in meinem Wahlkreis Besuch von der grünen Kultusministerin Theresa Schopper. Gemeinsam konnten wir in Leutkirch zwei Schulen besuchen.
Sei Ihrer Amtseinsetzung als erste grüne Ministerin im Kultusbereich besucht Frau Ministerin Schopper immer wieder Schulen, um dort gemeinsam mit Lehrerinnen, Schülerinnen und Elternvertreterinnen ins Gespräch zu kommen. Denn auch im Bereich der Schulpolitik spielt die Politik des Gehörtwerdens eine entscheidende Rolle.
Bei der Überlegung nach geeigneten Schulen für den Besuch war es mir wichtig, alle Schularten im Blick zu behalten. In Leutkirch teilen sich, und das ist eine Besonderheit, vier verschiedene Schularten einen Campus. Aus diesem Grund lag es nahe, an diesem Tag das Hans-Multscher-Gymnasium und die Don-Bosco-Schule zu besuchen.
Wir verstehen Schule natürlich als Ort der Bildung, genauso wichtig ist uns dabei aber auch, dass Schule als Lebensort verstanden wird. Kinder und Jugendliche lernen in der Schule neben klassischen Bildungsplaninhalten auch vieles über Beziehungen, Sozialverhalten und über lebenspraktische Perspektiven. Darum ist es mir sehr wichtig, bei meinen Schulbesuchen grundsätzlich auch mit Schülerinnen und Elternvertreterinnen ins Gespräch zu kommen.
Ich habe mich daher sehr gefreut, dass der Tag gleich zu Beginn durch Hannah Bühler am Klavier musikalisch umrahmt wurde, und im Laufe des Vormittags auch die Gelegenheit für Schülerinnen und Elternvertreterinnen bestand, mit der Kultusministerin zu sprechen.
Eröffnet hat den Begrüßungsreigen Herr Oberbürgermeister Henle, der „seine“ Stadt Leutkirch in einem kurzen Abriss vorstellen konnte. Und im Anschluss hatte Herr Peter Aulmann von der elobau Stiftung das Wort. Die elobau Stiftung unterstützt mannigfaltige Projekte in und um Leutkirch. Insbesondere Projekte, die sich dem Thema Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Zusammenhalt widmen. Das Projekt Lernen hoch3 am Hans-Multscher-Gymnasium, welches Kinder und Jugendliche insbesondere zum selbständigen Lernen anregen soll, wurde durch die Stiftung maßgeblich mitfinanziert. Diese besondere Lernform an einem Gymnasium ist eindeutig etwas Besonderes und wurde von Frau Ministerin mit großem Interesse aufgenommen.
Während ihres Aufenthalts unterstrich Kultusministerin Schopper, dass die Pandemie den Wert der Schule wieder in den Focus gerückt habe, und sie versprach, sich jeglichen Bestrebungen weiterer Schulschließungen vehement in den Weg zu stellen. „Die Schulen müssen und werden offen bleiben“ so die Ministerin.
Dies unterstrichen auch die beiden Schulleiter Christoph Groß (Don-Bosco–Schule) und Dietmar Krohmer (Hans-Multscher-Gymnasium) und betonten in ihrer gemeinsam gehaltenen Rede die Rolle, welche den Schulen in der Vorbereitung der Kinder auf die Zukunft zukomme. Nicht nur das Erlangen des bestmöglichen Schulabschlusses stehe für die Schulen im Zentrum, sondern auch die Vorbereitung der Schüler*innen auf die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen in der Gesellschaft. Die Schulen, so der Tenor, tragen eine gesellschaftliche Verantwortung und müssen diese Verantwortung übernehmen.
Herzlichen Dank an Herr Krohmer und Herr Groß für diesen tollen Besuch und ein herzliches Dankeschön an Theresa Schopper, die ihr Amt mit so viel Wärme und Können ausfüllt.