Ich habe mich sehr gefreut, unseren grünen Sozialminister Manne Lucha, unsere grüne Staatssekretärin Dr. Ute Leidig sowie 6 meiner grünen Landtagskolleg*innen im Rahmen einer AK Klausur Soziales, Gesundheit und Integration bei mir in Wangen begrüßen zu dürfen.
Gleich nach Ankunft hatten wir die Möglichkeit, das Vinzenz Areal in der Berger Höhe zu besichtigen. Hier wurden das Gesamtprojekt und die vielfältigen Wohnmöglichkeiten des generationenübergreifenden Quartiers vorgestellt. Neben hochmodernen Wohnungen für Senioren werden auch Mitarbeiter-Wohnungen und Wohnungen für Familien, Singles und Paare zu mieten sein. Quartiere wie das Vinzenz Areal zeugen von einem weitsichtigen, modernen Verständnis einer generationenübergreifenden Wohn- und Versorgungsgemeinschaft.
Zugleich hat das Bauprojekt auch Vorzeigecharakter in Sachen Nachhaltigkeit. Beinahe das gesamte Abbruchmaterial der alten Gebäude wird als Recyclingbeton wiederverwendet. Bei den neuen Gebäuden baut die Fa. Reisch drei verschiedene Varianten: das erste Gebäude bekommt tragende Holzständeraußenwände, wobei die Sichtdecken und Wohnungstrennwänden als Stahlbetonfertigteilelemente ausgeführt werden. Das zweite Gebäude hat einen Stahlbetonkern- dies bedeutet, dass lediglich das Treppenhaus und der Aufzugsschacht aus Stahlbeton bestehen. Das dritte Gebäude wird als reiner Holzbau realisiert, das bedeutet, dass Wände, Decken und Aufzugsschacht alle aus Holz bestehen. Ziel ist es, den Grundriss im Sinne von Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Geschwindigkeit zu optimieren. Zukünftig soll betrachtet werden, welches der drei Gebäude am ökologischsten ist. Durch diese Erkenntnis soll hochwertiger und bezahlbarer Wohnraum geschaffen und optimiert werden.
Am Nachmittag folgte eine interne Arbeitskreis Sitzung, später haben wir das Jugendzentrum Tonne besucht. Es war beeindruckend, wie klar die jungen Leute gegen jegliche Form von Diskriminierung aufgestellt sind und wie sie sich mit dem Thema auseinander setzen.
„Rassismus wird hier nicht geduldet“, so die Jugendlichen, „wir haben inzwischen geschulte Mediatoren, die darauf achten, dass es zu keinen Übergriffen oder Diskriminierungen kommt“.
Ich begrüße es sehr, dass die Tonne-Mitglieder auch Interesse an einer engeren Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Gemeinderat und dem Jugendgemeinderat zeigen.
Am nächsten Tag besuchten wir die Vertreter*innen der Landesgartenschau für einen Austausch. Unser Interesse galt im Besonderen dem barrierearmen Konzept der Landesgartenschau. Dass der Focus neben Aspekten der Nachhaltigkeit auch auf die Teilnahme und Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen gesetzt wird, wurde von meinen Kolleg*innen begeistert aufgenommen. Beim anschließenden Rundgang durch das Landesgartenschau Gelände konnte man schon recht gut erkennen, wie das Gebiet entlang der Argen im nächsten Juni aussehen wird: meinen Kolleg*innen hat es sehr gefallen und sie wollen noch einmal wiederkommen, wenn die LGS eröffnet wird.