Mein Dank geht an Herrn Staatssekretär Volker Schebesta und alle, die an der Veranstaltung „Situation der Kindertagesstätten – Was plant die Landesregierung?“ am vergangenen Montag in Kißlegg teilgenommen haben.
Die Situation in den Kindertageseinrichtungen ist auch hier in der Region, insbesondere durch den Fachkräftemangel, nicht immer zufriedenstellend. Vermehrt müssen Kitas ihr Betreuungsangebot reduzieren schließen, im schlimmsten Fall auch wochenweise schließen.
Gemeinsam mit MdL Raimund Haser habe ich diese Veranstaltung organisiert, um mit den Leiter*innen der Kindertageseinrichtungen, den Elternvertreter*innen, und den Trägern ins Gespräch zu kommen, denn wir müssen den Fachkräftemangel in der frühkindlichen Betreuung dringend verbessern, und das schaffen wir nur gemeinsam.
Volker Schebesta ist Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Kindern und Jugendlichen in Baden-Württemberg gute Startchancen für ihre Lebens- und Berufsweg ermöglichen, dafür setzt sich Volker Schebesta seit vielen Jahren ein.
Herr Staatssekretär Schebesta stellte kurz vor, welche Maßnahmen in den letzten 15 Jahren bereits umgesetzt wurden, um dem steigenden Bedarf an Kitaplätzen gerecht zu werden.
So haben die Träger die Zahl des pädagogischen Personals in der frühkindlichen Bildung in den letzten 15 Jahren von rund 46.000 auf rund 99.000 mehr als verdoppeln können.
Auch die Schulplätze für die Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher wurden im gleichen Zeitraum fast verdoppelt.
Trotzdem fehlt es weiter an pädagogischem Personal, denn der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kleinkinder ist in den letzten Jahren stark gestiegen.
Im Gespräch mit den anwesenden Elternvertreter*innen, Kitaleitungen, und Trägern wurden weiter Ideen ausgetauscht, Fragen gestellt, Anregungen gegeben.
Die im Januar angelaufene Werbekampagne „Mehr bekommst du nirgendwo!“ wirbt das Land für den Erzieherinnen- und Erzieherberuf. Die Kampagne transportiert die Freude an der Arbeit mit kleinen Kindern und gibt Einblicke in den Beruf.
Von Plakaten und Postkartenaktionen bis hin zu YouTube-Videos und einer zentralen Info-Website sollen verschiedene Zielgruppen angesprochen werden: Schulabgängerinnen und Schulabgänger in der Berufsorientierungsphase, Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher, aber auch ältere Personen, die sich neu orientieren möchten. Außerdem gesucht: Leute, die bisher als Zusatzkräfte in Kindertageseinrichtungen arbeiten und nicht zuletzt Träger von Kindertageseinrichtungen, die die vergüteten Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.
Links zur Kita Kampagne und zum Artikel auf Schwäbische de hier:
Start der Kita-Kampagne „Mehr bekommst du nirgendwo!“
Personalnot in Kitas: Staatssekretär stellt sich Eltern-Fragen (schwaebische.de)