Mit Ministerpräsident Kretschmann und Umweltministerin Walker bei Biodiversitätsprojekt der EnBW in Biberach
Letztens hatte ich, gemeinsam mit unserem Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Umweltministerin Thekla Walker, die Gelegenheit, ein grünes Vorzeigeprojekt für Biodiversität zu eröffnen.
Auf dem circa 2,6 Hektar großen Betriebsgelände des Energieversorgers EnBW in Biberach soll in den nächsten drei bis fünf Jahren ein grünes Vorzeigeprojekt für Biodiversität entstehen. Mit dem Pflanzen eines Jakob–Fischer–Apfelbaums (die Sorte stammt ursprünglich aus dem nahe gelegenen Dorf Rottum), gaben Ministerpräsident Kretschmann und Umweltministerin Walker gemeinsam mit Johannes Enssle, Landesvorsitzender des NABU, den Startschuss. Das Projekt ist Bestandteil des NABU-Programms „UnternehmensNatur“, das von der Flächenagentur Baden-Württemberg unterstützt und vom Land gefördert wird.
Martin Gerster MdB, Umweltministerin Thekla Walker, Petra Krebs MdL, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, NABU-Landesvorsitzender Johannes EnssleBei der EnBW in Biberach sind zwei Bauabschnitte geplant: In dem ersten im Mai beginnenden Abschnitt wird das Gebäudedach zu einem Biodiversitätsdach aufgewertet.
Bei der Dachbegrünung werden vielfältige Lebensräume für Kleintiere geschaffen, z.B. eine Wassermulde, Lesesteine und ein Sandarium. Auf dem Betriebsgelände entstehen Wildblumenwiesen und Staudenpflanzungen, auch Disteln bekommen ein eigenes Beet. Ein Totholzbeet für Wildbienen, die Erweiterung einer bestehenden Streuobstwiese und die Gestaltung vieler Hecken, Sträucher, Stauden und Bäume schaffen Schatten und Lebensräume für Kleintiere und Insekten. Hier setzen die Landschaftsgärtner auf heimische Pflanzenarten wie z.B. Holunder oder Kornelkirsche.
Der zweite Bauabschnitt beginnt voraussichtlich im Frühjahr 2024: dann soll der Vorplatz vor dem Eingang des Gebäudes entsiegelt und zur Stadtklimaanlage umgestaltet werden. Der Innenhof des Gebäudes soll naturnah gestaltet werden, und Teile des Parkplatzes werden einer Baumschule weichen.
Im Rahmen des NABU-Programms „UnternehmensNatur“ sind bereits 85 Firmen zu ähnlichen Projekten beraten worden.
Ich bin gespannt auf das Ergebnis dieses tollen Projekts und hoffe, dass noch viele andere regionale Unternehmen das spannende Angebot des NABU annehmen.
Durch das freiwillige Engagement von Unternehmen können wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanze geschaffen werden, aber auch die Mitarbeiter*innen werden von der Umgestaltung profitieren.
Hier der Link zum Programm „UnternehmensNatur“, das vom Land BW gefördert wird.
