„Wir alle haben uns gewünscht, dass unsere Kinder und insbesondere die Kleinsten schnellstmöglich wieder in Kita und Schule mit Gleichaltrigen lernen können. Doch so sehr ich das für die Kinder und die Eltern bedaure, auf die jetzt erneut Abwarten und Ungewissheit zukommt: Die Vertagung der Entscheidung ist absolut richtig. Prävention und Gesundheitsschutz haben Vorrang.
Wir Grüne haben eine vorsichtige Öffnung der Kitas und Grundschulen immer vom Infektionsgeschehen abhängig gemacht. Bevor wir nicht mehr über die Freiburger Virusmutation im Kindergarten wissen, können wir eine Öffnung nicht verantworten.
Aufgabe der nächsten Tage muss es zudem sein, umgehende Konsequenzen zu ziehen und für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu sorgen. Hier unterstütze ich den Vorschlag einen umfassenden Gesundheitsschutz für die Notbetreuung in den Kitas und für die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungsstellen zu gewährleisten. Das Land hat eine Notfallreserve an Schnelltest angelegt, die unter anderem für diese Einrichtungen bereitstehen. Hier sind nun das Kultusministerium und Frau Eisenmann gefragt. Es muss jetzt zügig ein Konzept erarbeitet werden, in dem dargelegt wird, wie sie sich die konkrete Umsetzung und Organisation vorstellt. Umfassende, flächendeckende Schnelltests müssten dann auch den Schulen erfolgen, wenn diese – sobald es das Pandemiegeschehen zulässt – wieder in den Präsenzbetrieb gehen. Noch ist Zeit hierfür ein klares Vorgehen auszuarbeiten und vorzulegen, damit die Schulen und Schulträger Planungssicherheit haben.“