Am vergangenen Freitag durfte ich einer Einladung zur Frauengesundheitskonferenz in Stuttgart folgen. Der Landesfrauenrat Baden-Württemberg hat die Veranstaltung in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Baden-Württemberg organisiert.
Das Thema „Geschlechtersensible Medizin“ ist total spannend: denn Frauen unterscheiden sich nicht nur anatomisch von Männern, auch Krankheitsverläufe sind verschieden und Medikamente wirken unterschiedlich.
Frauen verfügen über geschlechtertypische Ressourcen und Belastungen und unterscheiden sich hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Risikoprofile.
Trotzdem wird der Mann immer noch mehrheitlich als Norm und die Frau als Abweichung davon angesehen.
Dies wirkt sich in der Medizin sehr zum Nachteil von Frauen aus: seien es
- künstliche Gelenke
- Medikamente
- oder psychosoziale Beurteilungen, die nicht systematisch an die Besonderheiten von Frauen angepasst sind oder werden.
In der Medizin ist diese Geschlechter- und Diversitätslücke inzwischen als Gender-Data-Gap bekannt, wenn es von der Vorbeugung von Krankheiten über Diagnose, Behandlung und Nachsorge geht.
Ziel der Veranstaltung war es, die Ansätze und Herausforderungen der geschlechtersensiblen Medizin vorzustellen, in Workshops frauenspezifische Themen im Detail aufzunehmen und die Bedarfe für eine gestärkte Gesundheitsversorgung von Frauen zu ermitteln.
Richtig tolle und spannende Veranstaltung zu einem wichtigen Thema!
Danke an den Landesfrauenrat BW und die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Baden-Württemberg für die Einladung und ihre wichtige Arbeit.
Bild (v.l.n.r.): Ingrid Aumeier-Sauereisen, Delegierte des Landesfrauenrat BW, MdL Petra Krebs, MdL Stefanie Seemann, Susanne Häcker, Parlamentarische Beraterin der Grünen Fraktion, Carmen Kremer, Sprecherin der LAG Frauenpolitik, Kreisrätin