Es war für mich wirklich ein besonderes Erlebnis, als ich der Einladung der Hochschule Esslingen folgen und im Rahmen des „Studium Generale“ einen Vortrag zum Thema Pflegepolitik im Ländle - Baustein für eine starke Pflege halten durfte.
In meinem Vortrag ging es darum, wie wir die Pflege stärken können, dabei ist es mir ein zentrales Anliegen, das Thema Pflege in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Ich bin überzeugt, dass mehr Empowerment der Pflege nötig ist, um die gesellschaftliche und medizinische Relevanz der Pflege sichtbar zu machen.
Der Stellenwert der Pflege verändert sich in der derzeitigen alternden Gesellschaft, in welcher es immer mehr chronisch Erkrankte gibt und die stark durch die Belastungen von 3 Jahren Pandemie gezeichnet ist.
Die Bedeutung guter hochqualifizierter Pflege wird immer deutlicher und eine Gesundheitsversorgung ohne Pflege geht nicht und gibt es nicht.
Die Pflege ist hierbei eine eigene Wissenschaft – wir brauchen pflegerische Erkenntnisgewinne, damit wir eine gute Versorgung weiterentwickeln können.
Pflege bedarf breiter und differenzierter Fähigkeiten und erfordert gleichzeitig Feingefühl und eine klare ethische Haltung.
Wir als Pflegefachkräfte begleiten Menschen durch eine Zeit, die schambehaftet und belastend ist.
Und Pflegekräfte retten auch Leben.
Die Pflege hat also eine große Verantwortung.
Vielen Dank an die Fachhochschule Esslingen für die Einladung und den interessanten Austausch.